Wirtschaftsminister Pfister hat vorgeschlagen, Bauherren durch eine erhebliche Vereinfachung der energetischen Nachweise für Gebäude zu entlasten. Pfister stellte eine Nachweismethode vor, mit der die Bundesanforderungen der EnEV sowie des EEWärmeG ohne die bisher erforderliche aufwändige Berechnung eingehalten werden können. Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg untersuchte das Fraunhofer-Institut für Bauphysik diese drastisch vereinfachte Nachweismethode für neue Wohngebäude. Das Verfahren sei so aufgebaut, dass der Bauherr zunächst aus zehn vorgegebenen, gebräuchlichen Heiz- und Lüftungssystemen, das von ihm gewünschte auswählt. Die Anforderungen an den Wärmeschutz (Mindest-U-Werte) für die Bauteile Dach, Wand, Fenster und Kellerdecke könnten dann ohne komplizierte Berechnung direkt aus einer Tabelle abgelesen werden. Pfister möchte darauf hinwirken, dass die vereinfachte Nachweismethode bei der nächsten Novelle der EnEV berücksichtigt wird. Eine weitere Vereinfachung könnte erreicht werden, indem die Anforderungen aus der EnEV und dem EEWärmeG in einer Verordnung zusammengeführt werden. Die Studie steht im Internet zum Download bereit.
