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Neubau eines Gemeindezentrums in Passivhausstandard

Dem Dorf eine Mitte

Rund 400 Einwohner zählt die kleine Gemeinde St. Gerold im Großen Walsertal, deren Häuser sich gleich am Eingang des Tals an einen sonnenbeschienenen Südhang klammern. Größtes Bauwerk im Dorf ist die gleichnamige Probstei, die auf dem Grab des Einsiedlers Gerold gründet, der sich vor rund 1000 Jahren an dieser Stelle niederließ und die Besiedelung des Tals durch die Rätoromanen einläutete. Die Probstei ist heute Kulturzentrum der knapp 200 Quadratkilometer umfassenden Region in Vorarlberg, zu der sechs Gemeinden gehören, in denen zusammengenommen etwa 3 500 Menschen leben. Den Walsern, für die über Jahrhunderte die Viehwirtschaft wichtigste Lebensgrundlage war, sagt man aufgrund ihrer harten und entbehrungsreichen Geschichte eine große Freiheitsliebe nach, die sich in gelebter Identität zur Sprache, zum Brauchtum und in der Liebe zur Natur des steilen Kerb- oder V-Tals widerspiegelt. So verwundert es nicht, dass hier alles auf große Zustimmung stößt, was der Erhaltung und Stärkung dieses Lebensraumes dient – wozu besonders die Ernennung der Region zum Biosphärenpark zählt. Die UNESCO hatte das Programm „Man and Biosphere” in den 1970er-Jahren gestartet, um Wege aufzuzeigen, wie besonders schützenswerte Lebensräume für zukünftige Generationen erhalten werden können. Diese Modellregionen heißen Biosphärenparks, darunter so berühmte Naturschauplätze wie die Rocky Mountains, die Galápagos-Inseln und die Serengeti. Das muss man wissen, um zu verstehen, weshalb sich die Bevölkerung im Großen Walsertal so sehr für die nachhaltige ...

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