Strom statt Schmelze

Qualität und niedrige Kosten sind für jede Produktion entscheidend. Deswegen versuchen auch Hersteller von Solarzellen, die Ausbeute von Zellen mit hohem Wirkungsgrad und guten optischen Eigenschaften zu maximieren, damit ein möglichst großer Teil in die Herstellung hochwertiger Module fließen kann. In einer gut eingestellten Produktion kann der Anteil von Zellen, die die anspruchsvollen Tests nicht bestehen, zwischen drei bis fünf Prozent liegen. Auf den ersten Blick scheint das keine entscheidende Größenordnung zu sein, doch bei sinkenden Margen und angesichts des Energie- und Materialaufwands in der Zellherstellung lohnt es sich, auch diesen Produktionsanteil nicht zu vernachlässigen. Zellen, die nicht die geforderten Erträge nachweisen oder optische Mängel aufweisen, werden günstig verkauft und landen bisher in Produkten mit geringen Anforderungen. Ein Verkauf der Zellen ist häufig lohnenswerter, als die ausgemusterten Zellen wieder einzuschmelzen, was zusätzlichen Energiebedarf nach sich zieht. Die besondere Umweltverträglichkeit der Module ist für Kunden ein wichtiges Argument. So setzt etwa „Green City“ auf den Dächern des AUDI-Werks Solar-Module der Norweger mit insgesamt 390 kWp Leistung ein. Verunreinigungen sorgen für Kurzschlüsse Eine Solarzelle absorbiert Licht und erzeugt mit seiner Hilfe elektrischen Strom. Um eine elektrische Spannung zu erzeugen, werden bei der klassischen Zelle zwei Silizium-Schichten erzeugt, die unterschiedlich dotiert sind. Dafür werden Fremdatome in die Schichten eingebracht: Die dem Sonnenlicht zugewandte Seite ist mit Phosphor negativ dotiert, die darunter liegend ...