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Nachhaltigkeit von Gebäuden

Segel- statt Motorboote

Der Architekturkritiker Reyner Banham hat bereits 1967 gefordert: Gebäude sollten nicht wie Motorboote sein, die mit viel Technik gegen die Umwelteinflüsse betrieben werden, sondern wie Segelboote, die herrschende Umweltverhältnisse nutzen und dabei leicht und elegant gebaut sind. Was Nachhaltigkeit in Gebäuden bedeutet, wurde beim Kongress „Nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden“ deutlich. Rund 350 Experten waren der Einladung des Bundesbauministeriums (BMVBS) in die Berliner Kalkscheune gefolgt. Redner waren neben Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup und Referatsleiter Hans-Dieter Hegner auch Vertreter aus der Wissenschaft und der Baubranche. Michael Halstenberg, Abteilungsleiter für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im BMVBS, moderierte den Kongress. Was ist Nachhaltigkeit? Energieeinsparung und Energieeffizienz lassen sich im Baubereich seit einigen Jahren durch die EnEV und die zugehörigen Normen bewerten. Steigende Ener­giepreise und die Energieausweisdebatte haben die Branche sensibilisiert. Dagegen ist Nachhaltigkeit am Bau eine weitgehend unbeachtete Größe. Dies heißt jedoch nicht, dass sie unbedeutend wäre. Nachhaltigkeit geht weit über die energetische Betrachtung hinaus. Sie umfasst alle langfristigen Effekte eines Gebäudes. Dies sind nicht nur die ökologischen Auswirkungen, sondern auch ökonomische, technische und soziokulturelle. Berücksichtigt werden also z.B. Ökobilanzen und die Inanspruchnahme von Flächen, Lebenszykluskosten und Komfort, Barrierefreiheit und künstlerischer Anspruch. Diese Kriterien werden über die gesamte Nutzungsdauer eines Gebä ...

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