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Nutzung und Energiebilanz von Wintergärten

Energieschleuder oder Sonnenfalle?

Der Wintergarten ist längst ein fester Bestandteil der Wohnqualität – er signalisiert ein Stück ökologisches Bewusstsein und wird sowohl im Mehrgeschosswohnungsbau als auch in Einfamilien- und Reihenhäusern als ganzjährig nutzbare Wohnraumerweiterung verstanden, die das „Drinnen“ mit dem „Draußen“ optimal verknüpft. Der Gedanke, die ersten milden Frühlingstage inmitten der Pflanzenpracht zu genießen oder im Herbst im von der Sonne erwärmten Glashaus zu sitzen und so den ausklingenden Sommer zu verlängern, weckt mediterrane Gefühle und lässt kritische Fragen zum Thema Wintergarten gar nicht erst aufkommen. Anders als bei einem Solarkollektor steht die Frage nach der Energiebilanz bei einem Wintergarten nicht an erster Stelle. Man geht davon aus, dass der Glasvorbau die Luft „kostenlos“ vorerwärmt und somit selbstredend zum Energiesparen beiträgt. Dass der Wintergarten dabei das ganze Jahr über genutzt wird, versteht sich von selbst. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen haben die Bauherren jedoch meistens nicht vor Augen. Denn ob tatsächlich Wärmegewinne oder womöglich eher Wärmeverluste bei einem Wintergarten zu erwarten sind, hängt entscheidend davon ab, wie der Wintergarten genutzt werden soll. Ist das Ziel allein die Nutzung solarer Wärmegewinne, so ist ein unbeheizter Glas­vor­bau vorzusehen (Abb. 1, erste Spalte). Dessen Nutzung ist jedoch ein­geschränkt, weil winterlicher Frost im Glasvorbau nicht auszuschließen ist und sich an den Scheiben Tauwasser niederschlagen kann, wenn die hinter dem Glasvorbau li ...

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