Knapp 90 Energieberater und Energieberaterinnen waren der Einladung in die Bauakademie nach Feuchtwangen gefolgt. Nach einer kurzen Vorstellung der ausstellenden Firmen lieferte Solarpionier Josef Jenni einen zugleich humorvollen wie auch nachdenklichen Auftakt mit der These: Wir sind alle energiesüchtig. In seinem Vortrag zeigte er, welche Ideen er den immer knapper werdenden Vorräten an fossilen Energien entgegen stellt. Der gelernte Schlosser baut in seinem Unternehmen Solarspeicher mit mehreren zehntausend Litern Inhalt, mit denen Solarwärme mehrere Monate bevorratet werden kann. Manchem mögen die ausschließlich solar versorgten Häuser mit Solarspeicher von bis zu 200 000 l Inhalt exotisch erschienen sein, doch Jennis zentrale Botschaft fand Anklang bei den Zuhörern: Häuser energiesparend bauen oder modernisieren und möglichst viel erneuerbare Energien einsetzen.
Große Aufgaben für den Verband
Fred Weigl, seit 20. Oktober 2006 erster Vorsitzender des Bundesverbandes, berichtete über die aktuelle Situation des GIH und die geplanten Projekte. Während im Juli dieses Jahres die Mitgliederzahl noch 1715 betrug, zählen mittlerweile fast 2000 Energieberater zum Verband. Derzeit wird untersucht, wie sich die Mitgliederstruktur zusammensetzt, welche Berufsgruppen vertreten sind und welchen Anteil Angestellte bzw. Selbstständige ausmachen. Wir entwickeln uns vom Verein zum Verband , so Weigl. Je mehr Mitglieder wir werden, umso mehr wird unsere Stimme gehört. Doch dazu sei auch mehr Öffentlichkeits- und politische Lobbyarbeit erforderlich. Um dafür zusätzliche finanzielle Mittel und weitere Unterstützung zu bekommen, wirbt ...
