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Fogging - Feinstaubablagerungen in Wohnungen

Das schwarze Gespenst

Es begann Mitte der 90er Jahre: Immer häufiger verfärbten sich Wandoberflächen und Wohnungseinrichtungen innerhalb weniger Tage schwarz. Am häufigsten kam es in der winterlichen Heizperiode zwischen November und Februar zu solchen Erscheinungen [2]. Neben den in diesem Zeitraum ebenfalls häufig entstehenden Schimmelpilzen fanden sich in den Wohnräumen zunehmend sehr feine Staubablagerungen. Diese werden in Deutschland als Fogging oder Magic Dust bezeichnet. Da das Fogging-Phänomen erst auftauchte, nachdem erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden (Wärmeschutzverordnung, Energieeinsparverordnung) gestellt wurden, vermutete man zunächst einen Zusammenhang. Umfangreiche Untersuchungen von Moriske, Salthammer und Wensing [2] belegen, dass mehrere Faktoren Fogging auslösen. Dabei fällt auf, dass die schwarzen Verfärbungen fast ausschließlich während der Heizperiode auftreten. Grundsätzlich können alle Räume eines Gebäudes davon betroffen sein, wobei jedoch einige Flächen und Stellen, zum Beispiel kältere Innenoberflächen (Wärmebrücken) an raumabschließenden Bauteilen, besonders gefährdet sind (Abb. 1). Weiterhin haben Untersuchungen des Umweltbundesamtes ergeben, dass von mehreren gleichartig errichteten und ausgestatteten Wohnungen oft nur eine oder wenige Wohnungen von Fogging betroffen sind [1]. Aus diesem Grund wird oft - und meist zu schnell - angenommen, dass im Nutzerverhalten (des Mieters) die Ursache zu suchen ist. Vor solchen vorschnellen Urteilen sind insbesondere die vielen (auch selbst ernannten) Sachverständigen zu warnen. Was ...

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