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Anlagentechnik

Schornsteinfeger finden über 1,4 Mio. Mängel

© Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks
Mit Hinweis auf die Zahl der tödlichen Kohlenmonoxid-Unfälle (eigene Erhebungen: 12 Tote, davon 5 durch Feuerungsanlagen von Januar bis April 2018) hat der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks – Zentralinnungsverband ( ZIV ) an die Notwendigkeit einer unabhängigen Überprüfung von Feuerstätten durch den Schornsteinfeger erinnert.

Laut ZIV zeigen mehr als 1,4 Mio. festgestellte Mängel an bestehenden, neu installierten und wesentlich geänderten Anlagen, dass selbst moderne Anlagentechnik nicht per se eigensicher ist. Bei diesen Mängeln handelt es sich um Fehler bei der Installation oder technische Defekte.

Hinzu kommen 116.000 Anlagen, die gefährliche Kohlenstoffmonoxid-Werte über 1000 ppm im Abgas aufwiesen und verpflichtend gewartet werden mussten. Tritt CO-belastetes Abgas in den Aufstellraum aus, besteht Lebensgefahr für die Bewohner. Kohlenstoffmonoxid ist ein toxisches Gas, unsichtbar, geruchlos und daher nicht wahrnehmbar. Bei 156.000 weiteren Anlagen wurde ein Kohlenmonoxid-Wert zwischen 500 und 1000 ppm im Abgas festgestellt. Diese wurden zur Wartung empfohlen.

Der Bundesverband setzt sich für eine regelmäßige Überprüfung, Reinigung und Wartung von Feuerungsanlagen ein, um Mängel frühzeitig aufdecken und beheben zu können. „Die zeitlichen Abstände zwischen den Überprüfungen sollten nicht weiter ausgedehnt oder ganz aufgehoben werden. Unsere Erfahrungen in der Praxis und die Ergebnisse der Erhebungen zeigen, dass eine wiederkehrende Sicherheitsüberprüfung zwingend notwendig ist“, so ZIV-Pressesprecher Alexis Gula.

Zum Download der Jährlichen Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks. GLR