Heizung: Regelmäßige Verbrauchsinfo kommt gut an

Mieter schätzen es, regelmäßig über ihren Heizwärmeverbrauch informiert zu werden. Das bestätigt eine Umfrage unter den Teilnehmern des Modellvorhabens Bewusst heizen, Kosten sparen, das die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit ista Deutschland, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesbauministerium in den Regionen Essen, München und Berlin durchführt: 95 % der Befragten sind mit dem Angebot zufrieden und können es Freunden oder Kollegen empfehlen.

Mit dem Modellvorhaben testet die dena das Energiedatenmanagement in privaten Haushalten. Dafür werden die Daten zum „Heizungsverbrauch“ mithilfe eines Funkzählers erfasst, digital von ista aufbereitet und den Mietern über ein Internetportal oder auch per Post zur Verfügung gestellt. So können die Mieter ihren aktuellen Verbrauch mit dem Verbrauch im Vormonat, im Vorjahr und in einer Durchschnittswohnung des Mietshauses vergleichen.

Die Umfrage macht deutlich: Die Heizkosten belasten in gut zwei Dritteln der Fälle die Haushaltskasse mittel bis stark. Zugleich sind 80 % der Befragten der Ansicht, dass Einsparungen im eigenen Haushalt möglich sind. Jeder Dritte schätzt das eigene Einsparpotenzial beim Heizen auf 5 bis 10 %, gut jeder Zehnte auf über 10 %. Nach ersten Zwischenergebnissen des Praxistests verbrauchten die Teilnehmer in der letzten Heizperiode im Durchschnitt tatsächlich etwa 9 % weniger Energie als ihre Nachbarn. Befragt nach hilfreichen Ansätzen zur Senkung des Heizungsverbrauchs nennen die Mieter am häufigsten die Sanierung des Gebäudes, die monatliche Rechnungsstellung und die regelmäßige Information zur Verbrauchs- und Kostenentwicklung. GLR