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GEBÄUDEHÜLLE

FliB-Hilfe für Luftdichtheitskonzepte

© FLiB
Unter www.luftdicht.info finden Energieberater, Handwerker und Bauherren ab sofort Hilfe beim Planen, Ausschreiben und Umsetzen von einfachen Luftdichtheitskonzepten. Dabei macht der aktuell eingestellte „Leitfaden Luftdichtheitskonzept“ nur den Anfang: Der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen ( FLiB ), Betreiber des neuen Internetportals, will die Seite zur ersten Adresse für Fragen rund um die luftdichte Gebäudehülle ausbauen.

Mittelfristig sollen beispielsweise Architekten und Planer auf eine umfassende Datenbank mit grundlegenden Informationen zur Ausbildung luftdichter Details, zu geeigneten Materialien, aber auch Fehlerquellen zugreifen können. Schon jetzt umfasst das Angebot zusätzlich allgemeine FAQs sowie kurz gefasste Infoblätter zu unterschiedlichen Themen.

Oft gibt es keine professionelle Baubegleitung

„Selbstverständlich gehören umfangreiche Bauvorhaben und komplexe Anschlussdetails in die Hände erfahrener Fachplaner“, betont Dipl.-Ing. Oliver Solcher, Geschäftsführer des in Berlin ansässigen Fachverbandes. Doch könne man die Augen nicht vor der Realität verschließen. Die sehe unter anderem so aus, dass die Mehrheit der von der KfW-Bank geförderten Modernisierungsvorhaben ohne professionelle Baubegleitung durch einen Architekten abgewickelt würde.

In der Regel handelt es sich dabei um einfache Maßnahmen, bei denen der Bauherr allein mit einem Sachverständigen und den ausführenden Handwerkern arbeitet. Der FLiB-Leitfaden will den für solche Projekte Verantwortlichen dabei helfen, die Grundsätze luftdichten Bauens zu beachten und die Vorgaben der KfW zu erfüllen. Dies gilt ebenso für eine Reihe von Checklisten, die demnächst als Arbeitshilfen folgen sollen. Denn das Vorhandensein eines Luftdichtheitskonzepts ist nicht nur in diversen Normen, sondern auch in den Förderrichtlinien der Bank ausdrücklich festgeschrieben.

Schlechte Planung kann bester Handwerker nicht kompensieren

Man könne nicht oft genug auf die große Bedeutung eines guten Luftdichtheitskonzepts hinweisen, zeigt man sich beim Fachverband überzeugt. Solcher: „Selbst dem besten aller Handwerker wird es kaum gelingen, eine schlecht geplante Luftdichtheitsebene dauerhaft dicht auszuführen.“ Energieverluste bis hin zu schweren Bauschäden können die Folge sein. Wie man es besser macht, beschreibt auch die DIN 4108-7. Sie bietet einen guten Überblick über die Grundprinzipien eines Dichtheitskonzepts und liefert zahlreiche Beispiellösungen. Die neue FLiB-Seite will diese Infos ergänzen, weiterentwickeln und für die Baupraxis direkt nutzbar machen. Als „work in progress“ bezeichnet der FLiB-Geschäftsführer das Internetportal. Soll heißen: Bei Fragen zum luftdichten Bauen immer mal wieder bei www.luftdicht.info vorbeischauen. GLR GLR