Wer seine Wohnimmobilie verkaufen möchte und ihren Wert vorher durch energetische Sanierungsmaßnahmen zu steigern erhofft, sollte sein Vorhaben genau prüfen. Denn immer weniger Makler in Deutschland glauben, dass sich ein hoher energetischer Sanierungsstandard von Bestandsimmobilien bei einem Verkauf generell auszahlt.
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Weniger als die Hälfte der befragten Makler (49 %) geht demnach davon aus, dass der realisierbare Kaufpreis für ein Objekt mit hohem Energiestandard besser ist als für eine Immobilie niedrigen Standards. Noch im Vorjahr waren 55 % von einem positiven Einfluss auf den Preis überzeugt, im Jahr 2010 sogar 60 %.
Sanierungsmaßnahmen, „die sich noch lohnen“
Allerdings raten die Immobilienprofis nicht generell von Sanierungsmaßnahmen vor einem Verkauf ab. Insbesondere in Bereichen, die von den geänderten Bestimmungen der EnEV 2014 betroffen sind, könne eine Investition durchaus sinnvoll sein, beispielsweise die Dämmung der obersten Geschossdecke beziehungsweise des Daches oder die Erneuerung alter Heizkessel. 72 % der Makler empfehlen ihren Kunden deshalb eine Dachdämmung und 55 % die Installation einer Brennwertheizung. Zu einer Kellerdämmung raten nur 34 %.
Käufer wollen lieber eigene Vorstellungen realisieren
18 % der Makler empfehlen ihren Kunden keine der zur Auswahl stehenden energetischen Sanierungsmaßnahmen vor dem Hausverkauf. Ausschlaggebend ist für sie, dass sich bei der aktuell hohen Nachfrage auch unsanierte Objekte gut vermitteln ließen. Außerdem sei für Kaufinteressenten die Energieeffizienz vor allem bei Immobilien in gefragten Lagen nebensächlich. Zudem würden spätere Käufer auch beim Thema Energieeffizienz lieber eigene Vorstellungen realisieren wollen.
Die gesamte Studie Marktmonitor Immobilien 2014 steht als Download zur Verfügung: www.marktmonitor-immobilien.de GLR