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VORSCHAU AUF GEB 06-2014

Marktübersicht: Wärmebrücken-Software

Wärmebrücken wirken sich nachteilig auf den Energieverbrauch, die Wohnhygiene und die Behaglichkeit aus. Sie verursachen nicht nur Wärmeverluste, sie können auch zu Feuchteschäden führen. Für die Untersuchung dieser Schwachstellen an der Gebäudehülle bietet der Markt verschiedene Programme. Ein tabellarischer Vergleich in GEB 06-2014 zeigt, wo die Unterschiede liegen und worauf es bei der Auswahl ankommt.

© InfraTec
Je besser Gebäude gedämmt werden, desto stärker fallen durch Wärmebrücken bedingte Wärmeverluste bei der gesamten Wärmebilanz ins Gewicht. Die damit verbundenen lokalen Oberflächentemperatur-Absenkungen können auf der Bauteil-Innenseite durch Feuchtigkeit bedingte Bauschäden hervorrufen und die Schimmelpilzbildung begünstigen.

Wärmebrücken können an verschiedenen Stellen eines Gebäudes auftreten: an auskragenden Balkonplatten, Rollladenkästen, Mauersohlen, Fensterlaibungen, Fensterstürzen, Heizkörpernischen, Deckenanschlüssen, Gebäudeecken etc. Vor der Analyse und Berechnung sollte man sich einen Überblick über Anzahl und Eigenschaften verschaffen, um keine dieser Schwachstellen zu übersehen. Dabei helfen Übersichten über typische Wärmebrücken im Gebäude, wie sie etwa die Dena-Broschüre „Wärmebrücken in der Bestandssanierung“ bietet. Durch konstruktive Maßnahmen lassen sich die meisten Wärmebrücken so weit minimieren, dass keine Mängel, Bauschäden oder gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen. Allerdings lassen Sie sich nicht ganz vermeiden.

Im EnEV-Nachweis werden Wärmebrücken entweder als pauschaler Zuschlag des U-Wertes berücksichtigt, nach DIN 4108 Beiblatt 2 im Rahmen des so genannten Gleichwertigkeitsnachweises ermittelt oder über eine Simulation gemäß DIN V 4108-6 detailliert nachgewiesen. Wärmebrückenverluste pauschal anzusetzen ist zwar bequem, wirkt sich aber negativ auf die Gebäude-Energiebilanz aus. Werden die zu erwartenden Energieverluste an den Schwachstellen der Gebäudehülle exakt bestimmt, lassen sich erheblich günstigere Werte erzielen. Nicht zuletzt steigert eine genaue Untersuchung kritischer Bauwerksbereiche im frühen Planungsstadium die Planungssicherheit. Das gilt insbesondere im Hinblick auf tauwasser- und schimmelpilzgefährdete Bereiche.

Was kann Wärmebrücken-Software?


Detaillierte Wärmebrückennachweise im Rahmen der Neuplanung von Gebäuden, der Sanierung oder Energieausweis-Erstellung lassen sich nur mit spezieller Wärmebrücken-Software wirtschaftlich führen. Sie dient der Berechnung von Wärmedurchgangskoeffizienten, Temperaturverteilungen, Wärmeströmen etc. in Baukonstruktionen beliebiger Form und Materialzusammensetzung.

Zusätzlich ermitteln einige Programme die Verteilung der Grenzfeuchtigkeit für alle Bauteiloberflächen sowie des Wasserdampfdruckes im Bauteilinneren. Teilweise eignen sich die Programme auch für Untersuchungen des dynamischen Verhaltens von Bauwerken unter periodischen Randbedingungen. Konkret berechnet werden längenbezogene Wärmedurchgangskoeffizienten (Psi-Werte) für Gleichwertigkeitsnachweise und detaillierte Nachweise im Rahmen der EnEV, Oberflächentemperaturfaktoren (F-Werte) für Feuchteanalysen und die Schimmelpilzbetrachtung, teilweise auch punktbezogene Wärmedurchgangskoeffizienten...

So lesen Sie weiter
Den vollständigen Artikel können Sie ab dem 18. Juni 2014 in GEB 06-2014 und als Heft-Abonnent bereits online lesen. Tipp: Auch mit einem kostenlosen GEB Probe-Abonnement erhalten Sie neben den zwei kostenlosen Heftausgaben online vollen Zugriff auf die Inhalte aller bisher erschienenen Heftausgaben. GLR