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Erdgas- und Steinkohleverbrauch deutlich gestiegen, geringe Zunahme bei Erneuerbaren

Durch den langanhaltenden Winter und die kühle Witterung im Frühjahr ist der Energieverbrauch in Deutschland angestiegen.

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) stieg der Verbrauch in den ersten drei Monaten um insgesamt 3,4 % auf 3.860 Petajoule. Der schwache konjunkturelle Start ins neue Jahr hatte dagegen eine eher verbrauchsdämpfende Wirkung.

Der Mineralölverbrauch verminderte sich insgesamt um knapp 1 %. Dem rückläufigen Verbrauch an Ottokraftstoffen standen ein höherer Absatz an Dieselkraftstoff und ein witterungsbedingt höher Heizölverbrauch gegenüber.

Der Erdgasverbrauch stieg mit insgesamt fast 9 % besonders stark. Die kalte Witterung sorgte beim Einsatz von Erdgas zur Wärmeerzeugung und in KWK-Prozessen für einen Anstieg des Verbrauchs um mehr als ein Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Verbrauch von Steinkohle nahm ebenfalls deutlich zu und lag um 10,5 % über dem Vorjahreszeitraum. Der Verbrauch an Braunkohle verminderte sich durch die Stillegung von Altanlagen in der Stromerzeugung um 2,6 %. Infolge höherer Wirkungsgrade der in Betrieb genommenen Neuanlagen blieb die Stromerzeugung aus Braunkohle trotz eines geringeren Brennstoffeinsatzes auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Kernenergie leistet einen stabilen Beitrag zur Energiebilanz der ersten drei Monate, da im Berichtszeitraum keine weiteren Anlagen vom Netz gingen.

Die Nutzung erneuerbarer Energien stieg aufgrund höherer Beiträge der Biomasse um 2 %. Der Beitrag der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) verzeichnete einen leichten Zuwachs. Windenergie und der Photovoltaik blieben witterungsbedingt deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.