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Zurück zum gesunden Menschenverstand

Klimaschutz bedeutet Reduktion der Treibhausgase (THG). Primäre Messgröße sind hierbei CO2-Äquivalente. Für Deutschland betrugen sie 1990 1250 Mio. t/a. Bis 1995 sind die THG-Emissionen stark gesunken. In den folgenden 20 Jahren deutlich schwächer. 2015 lagen sie nur 19 % unter den Werten von 1995. Um bis 2020 das Ziel einer 40 %-igen Reduktion gegenüber 1990 zu erreichen, müssten die THG-Emissionen in 4 Jahren um insgesamt 17 % sinken. Dies ist laut einer Studie sehr unwahrscheinlich [Heymann, Eric: Deutsche Energiewende: Zielverfehlungen in Sicht, Studie 12. Mai 2016, www.dbresearch.de]. Abb. 1 stellt die Entwicklung der Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2014 differenziert nach Sektoren dar. Der Zielwert von 2020 ist mit einem X markiert. Da dieser Zwischenschritt voraussichtlich ohnehin nicht einzuhalten ist, wird die Grafik auf den langfristigen Zeithorizont 2050 erweitert. Das von der Bundesregierung ausgegebene langfristige Ziel einer Minderung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 von 80 % bis 95 % (bezogen auf das Jahr 1990) wird in den meisten Studien mit 85 % angenommen. Sprichwörtlich viele Wege führen also nach Rom. Ganz genauso verhält es sich mit unseren Klimazielen. Die Randbedingungen sind den meisten nicht unbedingt sofort klar: wichtig ist nicht, das Ziel erst 2050 möglichst punktgenau zu treffen, sondern die Einspeicherung von Treibhausgasen in die Erdatmosphäre in den nächsten Jahrzehnten so schnell wie möglich zu senken. Diese Tatsache wird nur teilweise erkannt. Das 40 %-Minderungsziel für 2020 zeigt bereits in der Vergangenheit diese Tendenz einer eher kon ...

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