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12,6 °C sind kein Dogma

Die ersten Fachartikel zum Temperaturfaktor fRsi stammen aus den 1980er-Jahren. Wie bei so manchen Vorgaben aus technischen Regelwerken hat es rund 30 Jahre gedauert, bis diese Kenngröße in der Praxis tatsächlich angekommen ist. Trotzdem bedarf es nochmals einiger Erklärungen, da vielfach der vom Klima abhängige Sollwert und der Istwert einer Konstruktion verwechselt werden. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn man davon ausgeht, dass die Außenkonstruktion einer Wohnung mangelhaft wäre, wenn an der Innenoberfläche weniger als 12,6 °C zu messen sind. Bei historischen Altbauten muss man fallweise mit gegebenen fRsi-Werten rechnen, die nicht dem aktuellen Mindestwärmeschutz entsprechen. Dort ist der fRsi-Wert eine Basis, um das Raumklima zu ermitteln, das für die gegebene Konstruktion zulässig ist. Der fRsi-Wert als raumklimaabhängige Kenngröße Der Temperaturfaktor fRsi stellt eine wesentliche Anforderung des Mindestwärmeschutzes an Wärmebrücken nach DIN 4108 Teil 2 dar. Er kennzeichnet die raumseitige Oberflächentemperatur unter normierten raumklimatischen Bedingungen an der ungünstigsten Stelle im Bereich einer Wärmebrücke. Das Ziel ist, kritische Oberflächenfeuchten zu vermeiden. Dabei bezieht sich die Angabe im Mindestwärmeschutz DIN 4108 Teil 2 auf eine Wohnnutzung und geht von der Annahme aus, dass es bei 80 % relativer Luftfeuchte im oberflächennahen Bereich zu Schimmelpilzbildung kommt. Beispiele zeigen, dass der Temperaturfaktor fRsi keineswegs nur für schlecht gedämmte Altbauten von Relevanz ist. Auch bei sehr niedrigen Außenluftvolum ...

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