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Hitzefrei

Vor wenigen Tagen ist einer der wärmsten Sommer in Deutschland zu Ende gegangen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 18,5 °C lag er 2,2 °C über dem Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990. In der Statistik des Deutschen Wetterdienstes wird er damit wohl auf Platz 3 landen. In etlichen Landesteilen war nur für Erdmännchen und ähnlich wärmebedürftige Wesen ein angenehmes Klima geboten. Nicht nur die Hitzerekorde – in Kitzingen wurde am 5. Juli und am 7. August mit 40,3 °C die höchste Temperatur in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen – sondern auch die lang anhaltenden Hitzephasen lagen für viele weit jenseits des Wohlfühlbereichs.

Teilweise konnten mit konsequenter Verschattung, geschlossenen Fenstern bei Tag und intensiver Lüftung bei Nacht die Raumtemperaturen auf einigermaßen erträglichen Werten gehalten werden. Aber nicht überall ist es möglich, die Fenster nachts oder in den Morgenstunden weit geöffnet zu lassen.

Eine Lüftungsanlage ermöglicht die Nachtlüftung auch dort, wo etwa Straßenlärm oder das Einbruchsrisiko geschlossene Fenster erfordern. Die kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht zwar nicht das gleiche Ergebnis wie eine Klimaanlage, in Kombination mit der Verschattung kann sie aber bei entsprechender Einstellung die Raumtemperatur deutlich unter den Tageshöchsttemperaturen halten. Eine größere Abkühlung lässt sich z. B. mit Erdwärmetauschern erreichen. Die Filter in Lüftungsanlagen können zudem zur Verbesserung der Raumluftqualität beitragen. Dennoch haben viele Eigentümer Bedenken in Sachen Wohnungslüftungsanlagen.

Sorgfältiges und fachgerechtes Planen und Ausführen sind wichtige Voraussetzungen, damit die Lüftungsanlage im Betrieb gut funktioniert, mit geringem Energieverbrauch auskommt und die Bewohner hygienisch mit Frischluft versorgt. Was dabei beachtet werden muss, lesen Sie in dieser Ausgabe im Schwerpunkt. Mein Tipp: schmökern Sie zu diesem Thema auch in unserem Dossier Lüftung unter www.geb-info.de , Webcode 1292.

Ihre

Sabine Riethmüller

PS: Seit zehn Jahren gibt es den GEB. Mit der nächsten Ausgabe feiern wir den ersten runden Geburtstag!